BÜROTOWER SOLO WEST, FRANKFURT

ARCHITEKTUR
JO Franzke Architekten

FOTOGRAFIE
Zooey Braun, Stuttgart

INTERIOR DESIGN
Ippolito Fleitz Group GmbH, Stuttgart, Germany

ORT
Frankfurt, Deutschland

STATUS
Realisiert 2015

HOMEPAGE
www.solo-west.de

SOLO WEST

Der zehngeschossige Bürobau eröffnete Anfang der 1990er-Jahre als sogenanntes »Lahmeyer-Haus«. Wie viele Gebäude aus jener Zeit war es aufgrund der gestiegenen Ansprüche der Mieter und dem übersättigten Angebot auf dem Frankfurter Immobilienmarkt im Wettbewerb um die Büroflächenvermarktung nicht mehr konkurrenzfähig. Das Gebäude stand mehrere Jahre leer, bevor sich der Projektentwickler Phoenix Real Estate aufgrund der attraktiven Lage im Frankfurter Westend zu einer vollständigen Entkernung mit anschließender Revitalisierung entschloss.

Die hochwertige Lobby ist die gemeinsame Visitenkarte der verschiedenen Mieter. Sie differenziert sich deutlich von der in Frankfurt dominierenden Lobbyarchitektur. Der kompakte zweigeschossige Raum wird durch eine Wandbekleidung aus vertikalen Lamellen in seiner Wirkung überhöht.

Aus der Fuge zwischen Decke und Lamellen beleuchten umlaufend positionierte Richtstrahler von oben die Wandelemente. Die Lichtquellen bleiben unsichtbar und lassen die Wandflächen magisch leuchten.

Die um die Aufzugskerne befindlichen Erschließungs- und Versorgungskerne sind in allen Etagen einheitlich gestaltet. Nach außen sind sie vollständig mit furnierten Nussbaumlamellen verkleidet und variieren damit das Thema der Lobby mit einer warmen und hochwertigen Materialität.

Ein umlaufendes Lichtband betont die monolithische Form des umgreifenden Holzkörpers.

Das Büro präsentiert sich offen und hochwertig. Die klare und weißgrundige Büroarchitektur kontrastiert spannungsreich mit den warmen Holzflächen der Kernverkleidung. Diese Wirkung wird durch drei Vitrinen, opulent gefüllt mit tropischer, dschungelgleicher Vegetation, noch verstärkt.

Vor dieser Blumenszenerie schweben in Neonschrift Zitate aus Beatles-Songs: „Eight days a week“ im Büro des Chefs, „Here comes the sun“ vor dem Sekretariat und „We can work it out“ im Konferenzraum.