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Yeltsin Predidental Center, Ekaterinburg
ARCHITEKTUR
Boris Bernaskoni
KUNDE
Yeltsin Foundation
INNENARCHITEKTUR
RAA Architects, Ralph Appelbaum
ORT
Ekaterinburg, Russland
STATUS
Realisiert 2017
- 2018 / Deutscher Lichtdesign Preis - International Project
- 2018 / German Design Award - Lighting Design
- 2018 / Codega - Lighting Award
- 2017 / IES Award - Merit Award
- 2017 / SEGD Global Design Award - Merit Award
Die zwei Prinzipien von Offenheit und Freiheit war es die Boris Jelzin in der Russischen Gesellschaft verfestigen wollte. Alle unsere Ideen bauen auf diesen Grundsätzen auf und so kam das Konzept einer lebendigen Fassadenhaut zustande. Es ist ein neuer Ort entstanden für die Interaktion zwischen den Besuchern des Museums und der Medienfassade.
Fünf Überthemen bilden die Basis aller Inszenierungen: Architektur, Natur, urbaner Raum, Kultur und Kunst. Im Themenfeld Kultur und Kunst werden regionale Motive einheimischer, uraler Stickereikunst und Ornamentik interpretiert, sowie werden Bilder der weltweit bekannten russischen Künstler Kasimir Malewitsch und Ljubov Popova räumlich inszeniert umgesetzt.
Ein Holzmodell des Gebäudekomplexes im Maßstab 1:20 diente der Überprüfung aller Bildinhalte im Vorfeld einer Aufspielung auf das Originalgebäude. Hierfür wurde das Modell aus MDF mit ca. 120.000 computergelaserte Löchern perforiert, um von hinten mit einem leistungsstarken Videobeamer bespielt werden zu können.
In Zusammenarbeit mit dem Architekten Boris Bernaskoni wurden die perforierte Fassadenhaut weiterentwickelt, so dass die komplette Medientechnik nahezu unsichtbar hinter der perforierten Fassade vorgehalten werden konnte.
Die Fassade umfasst ca. 2.500 m2 und ist in einem Pixelpitch von 100 auf 100mm vollständig mit videotauglichen LED-RGB Bildpunkten hinterlegt. Die komplette Fassade ist in der Qualität einer hochwertigen Videowand, wie z.B. der Videowand in eines Fußballstadions, ausgeführt.
Alle Bildpunkte/ Videopixel sind in horizontal montierte IP67 Aluminiumprofile integriert und über eine Unterkonstruktion mit einem Abstand von 5 mm zum vorgelagerten Fassadenblech montiert.
Der Grundgedanke war es den Einwohnern von Yekaterinenburg etwas zu geben was ihnen gehört und mit dem sie sich identifizieren können. Wir haben uns bewusst mit Themen aus ihrer Welt und ihrer Kultur auseinandergesetzt. Wir wollten sie direkt oder indirekt in eine Beziehung zu der Medienfassade setzen.